Buchprojekt: Das Verwaltungsstrafrecht im Wandel als Herausforderung für die Strafverfolgung

Das Verwaltungsstrafrecht als Summe der in Ver­waltungs­ge­setzen und im Bundesgesetz über das Verwaltungsstrafrecht (VStrR) geregelten materiell- und formell-rechtlichen Straf­vor­schrif­ten gehört zu den praktisch wichtigsten Rechtsgebieten und ist gleichwohl wissenschaftlich wenig durchdrungen.

Während Verwaltungsstrafrecht lange als eine vom «echten» Strafrecht zu trennende Materie wahrgenommen wurde, setzt sich heute die Erkenntnis durch, dass Verwaltungsstrafrecht nicht etwa Verwaltungsrecht oder etwas ganz Eigenes ist, son­dern eben Strafrecht. Das wirft zahlreiche Fragen auf. Dies gilt insbesondere für das Ver­wal­tungs­strafverfahren des Bundes und dessen Verhältnis zur Strafprozessordnung und zum verwaltungsrechtlichen Verfahren. Ursächlich dafür sind vor allem Spannungen zwischen administrativen und aufsichtsrechtlichen Bedürfnissen einerseits und straf­pro­zessua­len Anforderungen andererseits sowie aus dem zum Teil unklaren Verhältnis zwischen dem in die Jahre gekommenen Allgemeinen Teil des VStrR und dem revidierten Allgemeinen Teil des StGB. Mit Rücksicht auf die angedeuteten Spannungsfelder be­leuch­ten Vertreter aus Wissenschaft und Praxis, vor welchen aktuellen Herausforderungen ins­be­son­de­re die Strafverfolgung und die Strafverteidigung im Umgang mit dem Ver­wal­tungs­straf­recht stehen. «Blick ins Buch»

Gemeinsam mit:
Dr. iur. Rahel Goldenberger, Dr. iur. Alexander Locher, Dr. iur. Jonas Achermann,  Dr. iur. Judith Natterer Gartmann, RA Friedrich Frank, Michael Burri, Dr. sc nat. Thomas B. Egloff

Förderung:
Forschungskommission der Universität Luzern und Fachstelle Weiterbildung Recht der Universität Luzern 

Der Tagungsband kann beim Stämpfli Verlag bestellt werden.