Wie können dysfunktionale Effekte von Patenten auf die Anreizstruktur für Innovationen durch vertragliche Instrumente behoben werden?

Dr. iur. Franziska Bächler, wissenschaftliche Geschäftsführerin, Zentrum für Life Sciences-Recht (ZLSR), Universität Basel

► Freitag, 15.00–15.30 Uhr

Franziska Bächler untersucht in ihrem Beitrag, wie dysfunktionale Effekte von Patenten, die Innovationen behindern können, durch vertragliche Instrumente behoben werden können. Patente fördern Innovation durch Monopolrechte, können jedoch zu Marktversagen führen, wenn sie den Zugang zu Schlüsseltechnologien einschränken. Dies kann insbesondere bei bahnbrechenden Technologien wie CRISPR-Cas9, einer der innovativsten Technologien in den Biowissenschaften, problematisch sein, wo wenige Marktteilnehmer Patente kontrollieren. Die Forschungsfrage lautet, wie private Governance, etwa durch freiwillige Lizenzverträge, solche Effekte mildern kann. Der Beitrag analysiert, wie Verträge den Wissensaustausch fördern und Patente gerechter gestalten können, um Innovation zu fördern und Marktzugang zu sichern. Ziel ist es, vertragliche Ansätze aufzuzeigen, die eine ausgewogene Nutzung von Patenten ermöglichen und Marktversagen verhindern.