Klimapolitische Effekte von Sektorregulierungen beim CO2-Emissionshandelssystem der Schweiz und der EU
Dr. oec. publ. Martin Mosler, Bereichsleiter Fiskalpolitik, Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik (IWP), Universität Luzern; Simon Schmitter, BA in Philosophy, Politics and Economics, studentische Hilfskraft, Universität Luzern
► Freitag, 16.00–16.30 Uhr
Der Beitrag von Martin Mosler und Simon Schmitter analysiert die Integration der Schweiz in das europäische Emissionshandelssystem (Cap-and-Trade) für CO₂ und beschreibt die Interaktionen dieses Systems mit anderen Klimaschutzmassnahmen. Zunächst wird die Funktionsweise des Emissionshandels erläutert, inklusive der Verknüpfung des Schweizer und europäischen Systems sowie der Mechanismen zur Zuteilung und dem Handel von CO₂-Zertifikaten. Anschliessend wird die Effektivität und Effizienz des Systems untersucht, insbesondere im Zusammenspiel mit nationalen Instrumenten wie Subventionen oder Regulierungen, deren klimapolitische Wirkung begrenzt ist. In einigen Fällen, wie bei Subventionen für erneuerbare Energien oder Flugverboten, können solche Massnahmen sogar zu höheren CO₂-Emissionen führen (Rosendahl-Effekt). Abschliessend werden mögliche zukünftige Optionen zur Verbesserung des Klimaschutzes in der Schweiz diskutiert.