European Green Bonds: rechtliche und ökonomische Bewertung des Regulierungsansatzes

Dr. iur. Petra Felzmann, BSc Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Mitarbeiterin, Institut für Unternehmens- und Steuerrecht, Universität Innsbruck

► Freitag, 17.00–17.30 Uhr

Petra Felzmann untersucht die rechtliche und ökonomische Bewertung des Regulierungsansatzes für europäische Green Bonds. Diese Anleihen verpflichten Emittenten, die Erlöse in nachhaltige Projekte zu investieren. Zunächst basierten Green Bonds auf freiwilligen brancheninternen Standards, wie den «Green Bond Principles», doch mit der EU-Verordnung 2023/2631 werden nun Offenlegungspflichten und ein freiwilliges «European Green Bond»-Label eingeführt, um Transparenz und Vergleichbarkeit zu fördern. Felzmann analysiert, ob diese Regulierung geeignet ist, Greenwashing zu verhindern. Der Beitrag untersucht die Anforderungen, die ein Label erfüllen muss, um Transparenz zu gewährleisten, und prüft den Sanktionsmechanismus, der auf staatlicher Durchsetzung (public enforcement) basiert. Ziel ist es, die Wirksamkeit des neuen Regulierungsrahmens zur Förderung von Nachhaltigkeit rechtlich sowie rechtsökonomisch zu bewerten.