5 Jahre European Green Deal: Eine Regulierungstaxonomie zur unternehmerischen Nachhaltigkeitsdurchsetzung

Stephan Schmid, LL.M., BSc Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Universitätsassistent und Doktorand, Institut für Unternehmens- und Wirtschaftsrecht, Universität Wien

► Freitag, 16.30–17.00 Uhr

Stephan Schmid untersucht in seinem Beitrag den European Green Deal von 2019 und dessen Regulierungsinstrumente zur Durchsetzung unternehmerischer Nachhaltigkeit. Der Green Deal zielt auf eine umfassende wirtschaftliche Transformation ab, wobei Unternehmen und verbundene Akteure wie Finanzierer und Zulieferer in die Verantwortung genommen werden. Neben klassischen Instrumenten wie Steuern und dem Emissionshandel nutzt die EU auch neuartige Regulierungen, etwa Offenlegungs- und Transparenzpflichten (z.B. Taxonomie-VO, Nachhaltigkeitsberichterstattung CSRD) sowie das EU-Lieferkettengesetz. Schmid analysiert, wie diese Instrumente in der Praxis funktionieren, welche Effekte sie auf den Markt haben und ob sie effizient und effektiv sind. Der Beitrag erstellt eine Regulierungstaxonomie, um die Vielzahl an Massnahmen zu ordnen und vergleicht sie in einer rechtsökonomischen Analyse. Zudem wird auf Regulierungsprobleme wie Überregulierung und Lücken eingegangen, wobei erste Lösungsvorschläge gemacht werden.