lucernaforum is ready to DEPART
Der Research Hub for Democracy and Participation (DEPART) vereint Forschungskompetenzen im Bereich demokratischer Mitwirkung und partizipativer Inklusion. Besonderes Augenmerk wird dabei auf den Austausch zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft gelegt, um zu einem faktenbasierten und rationalen Diskurs beizutragen.
Als aktuelle Anwendungsfelder fokussiert der DEPART Research Hub auf die Etablierung partizipativer Prozesse zur Förderung nachhaltiger Entwicklung und die Thematik von Inklusion und Exklusion der unterschiedlichen Akteure im demokratischen Rechtsstaat.
Research Impact
Tagung «Inklusion - Exklusion»
Prof. Dr. Rudolf Stichweh, Universität Bonn («Forum Internationale Wissenschaft» und «Bonn Center for Dependency and Slavery Studies»), und ehemaliger Rektor der Universität Luzern, wird die Tagung mit einer Keynote eröffnen. Es wird ausserdem ein Dialog zwischen Wissenschaft und Kunst angestrebt, bei dem das Künstlerduo Dias & Riedweg Videobeiträge präsentieren wird, die beispielhaft die postkoloniale gesellschaftliche Segregation sowie die soziale Realität und Identität innerhalb der Favelas in Rio de Janeiro thematisieren. Es ist vorgesehen, die Beiträge in einem Tagungsband zu publizieren.
Tagung «Inklusion - Exklusion»
Online-Tagung «Direkte Demokratie im Rechtsstaat»
Thematisch stehen bei dem von der Universität Regensburg koordinierten Projekt die Förderung von Demokratisierungsprozessen und die Rechtsstaatlichkeit im Fokus. Mit der gewählten Thematik zur direkten Demokratie soll ein Gesichtspunkt erarbeitet und erörtert werden, der von fundamentaler Bedeutung für ein demokratisches System ist. Es geht um die seit Jahrzehnten immer wieder kontrovers diskutierte Frage nach dem Für und Wider von direktdemokratischen und ggf. plebiszitären Elementen im politischen Entscheidungsprozess. Dabei soll insbesondere das Spannungsverhältnis zwischen direkter Demokratie und Rechtsstaat beleuchtet werden.
Seminar «Partizipation und Widerstand im demokratischen Rechtsstaat» (HS 20)
In einem ersten Teil werden verschiedene Demokratietheorien diskutiert (z.B. die deliberative Demokratietheorie von Habermas, die empirisch-analytische Demokratietheorie von Schumpeter oder die ökonomische Demokratietheorie von Downs). Der zweite Teil greift aktuelle und praktische Probleme der politischen Rechte auf (z.B. Transparenzinitiative, neue Entwicklungen bei kantonalen Wahlsystemen, E-Voting, Ausländerstimmrecht, Einfluss sozialer Medien auf das Wahl- und Abstimmungsverhalten). Der dritte Teil adressiert das Widerstandsrecht und den zivilen Ungehorsam im Zusammenhang mit neuen sozialen Bewegungen (z.B. Extinction Rebellion).
Seminar «Partizipation und Widerstand im demokratischen Rechtsstaat»