Albanische Moschee Frauenfeld
Mesxhidi-Nur - Islamische Gemeinschaft Frauenfeld
Gewerbestrasse 6
8500 Frauenfeld
Gebäudetyp: | Moschee |
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Gebäudehöhe: | |
Kosten: | |
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Architekt: | |
Spatenstich: | 10. Dezember 2016 |
Bauzeit: | 18 Monate |
Einweihung: | 5. Mai 2018 |
Religiöse Tradition: | sunnitischer Islam |
Erste Idee bis Einweihung: |
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«Islam» bedeutet «Hingabe (an Gott)». Muslim ist derjenige, der sich Gott hingibt. Der Islam betont denn auch stark die Einheit, Einzigkeit und Allmacht Gottes. Er stellt sich in die jüdisch-christliche Offenbarungstradition mit Abraham als Urbild des Gläubigen und zählt so zu den «monotheistisch-abrahamitischen Religionen». Entstanden ist der Islam im 7. Jahrhundert n. Chr. auf der Arabischen Halbinsel. Der Mekkaner Mohammed (ca. 570 - 632 n. Chr.) erlebte seit etwa dem Jahr 610 bis zu seinem Tod Offenbarungen, die von seiner Anhängerschaft memoriert und in den Jahrzehnten nach seinem Tod als fester Textbestand im Koran (wörtlich: Lesung) gesammelt wurden. In der Sicht des Korans ist Mohammed nur einer, der letzte, in der Reihe der Gottesgesandten seit Adam, als Überbringer der letztgültigen Offenbarung ist er «das Siegel der Propheten». In seiner Heimatstadt Mekka erlebte Mohammed anfangs so starke Anfeindung, dass er mit seinen Anhängern nach Medina auswanderte, wo er als Vermittler zwischen verfeindeten Stämmen willkommen war und in der Folge ein religiös geprägtes Gemeinwesen aufbauen konnte.
Nach Mohammeds Tod wurden die sorgsam gesammelten Berichte (Hadithe) über seine Handlungen und Aussprüche neben dem Koran zum zweiten Orientierungspunkt für die junge Gemeinschaft. Sie umschreiben das vorbildhafte Verhalten des Propheten, die Sunna. Nach ihr benennen sich die Sunniten, die rund 90 Prozent der Muslime ausmachen. Die übrigen sind grösstenteils Schiiten, die sich in den Jahrzehnten nach Mohammeds Tod wegen Fragen der Nachfolge in der Leitung der Gemeinde hinter Mohammeds Cousin und Schwiegersohn Ali sammelten und auch später untereinander weiter spalteten. Die fünf Grundpflichten des erwachsenen Muslims und der Muslimin sind die Schahada, das Glaubensbekenntnis («Es gibt keine Gottheit ausser Gott, und Mohammed ist der Gesandte Gottes»), weiter fünfmal täglich zu bestimmten Zeiten das Gebet (Salat) Richtung Mekka, die Sozialabgabe (Zakat), das Fasten im Monat Ramadan zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang sowie – einmal im Leben –die Pilgerfahrt nach Mekka (Hadsch).
In der Schweiz leben rund 500'000 Muslime, unter ihnen rund 30'000 Schiiten. Etwas über die Hälfte der Muslime in der Schweiz stammen aus Ländern des ehemaligen Jugoslawien, knapp ein Fünftel aus der Türkei; mehr als ein Drittel der muslimischen Bevölkerung besitzt die Schweizer Staatsbürgerschaft. Zu erwähnen sind auch die schätzungsweise rund 50'000 Aleviten, meist türkischstämmige Anhänger einer religiösen Tradition mit schiitischen aber auch nicht-islamischen Elementen; sie sind eigenständig organisiert und betrachten sich selber oft nicht als Muslime.