Basisgruppen-Bewegung Schweiz

Die Basisgruppen-Bewegung Schweiz ist ein loser Zusammenschluss von einer begrenzten Anzahl Gruppen und Gemeinschaften, in denen Christinnen und Christen zusammenkommen, um eine biblisch begründete «Spiritualität des Alltages» einzuüben. Die Basisgruppen orientieren sich an kirchlichen Aufbrüchen wie dem Zweiten Vatikanischen Konzil, den Basisgemeinden Lateinamerikas, der Befreiungstheologie. Erste Basisgruppen entstanden in der Westschweiz um 1973, gefolgt von Gruppengründungen in den 1980er Jahren u.a. in St. Gallen, Küssnacht am Rigi, Luzern und Horw. Aktuell bestehen elf Basisgruppen, die lose vernetzt sind. In Luzern bestehen zwei Gruppen. 1982 bildete sich eine Hausgemeinschaft an der Baselstrasse, die sich 1986 den Namen Basisgruppe Luzern Nord gab. 1994/95 entstand aufgrund von Vergösserung und Wohnortwechsel eine Basisgruppe Luzern Süd. Die Mitglieder kommen jeweils 14-täglich zum gemeinsamen Austausch mit dem Ziel zusammen, gelebte Spiritualität in den Alltag zu integrieren. Es wird gemeinsam gegessen, gesungen und gefeiert. Aus der Verbindlichkeit innerhalb der Gruppe und der Vertiefung in das Evangelium erwächst die Motivation für die Anteilnahme am gesellschaftlichen Alltag, für ein gleichwertiges Miteinander mit sozial benachteiligten Menschen und ein aktives Engagement im eigenen Umfeld.

«Religionsvielfalt im Kanton Luzern» (www.unilu.ch/rel-LU) ist ein Projekt des Religionswissenschaftlichen Seminars der Universität Luzern.
Letzte Aktualisierung: 23. 11. 2023