Theravada-Gruppe – Vipassana-Meditation
Diese Gemeinschaft ist im Kanton Luzern erloschen.
Erfahren Sie mehr über die Theravada-Gruppe im Projekt Rel-Lu / Sound of Religion. Dort können Sie einige religiöse Gemeinschaften aus einer anderen Perspektive kennen lernen, unterwegs oder bequem von zu Hause aus.
Die Meditationsgruppe steht in der Tradition des südlichen Theravada-Buddhismus und entstand 2003 durch die Initiative von Yvonne Bühlmann. Sie hatte die Meditationsform im buddhistischen Kloster Dhammapala in Kandersteg kennengelernt. Dieses gehört der thailändischen Waldkloster-Tradition an und in ihm leben wechselnd drei bis fünf westliche Mönche. Wichtigster Lehrer war Ajahn Chah (1918-1992), der in Thailand über hundert Waldklöster gründete. Die Tradition betont das strikte Einhalten der Regeln für Mönche: Die Mönche kleiden sich in der Robe, essen nur bis zur Mittagszeit, leben von Spenden, lehren den Dhamma (die buddhistische Lehre) und leiten zur Meditation an.
Die Luzerner Gruppe war eine von damals 14 Stadtgruppen in der Schweiz, die dem Kloster Dhammapala angeschlossen waren. Jeden Donnerstag traf man sich im Ho-Zendo zur einstündigen Einsichtsmeditation (Vipassana). In ihr wurde über die drei Merkmale allen Daseins, Vergänglichkeit, Leiden und «Unpersönlichkeit alles Seienden» meditiert und der Geist in Achtsamkeit geschult. Es nahmen sechs bis acht Personen teil. Anfängerinnen und Anfänger nahmen zuvor im Kloster Dhammapala an einem Einführungsseminar in die Meditationspraxis teil.