PD Dr. Federica Gregoratto
Professurvertretung für Philosophie mit Schwerpunkt Praktische Philosophie
T +41 41 229 55 94
federica.gregoratto @ unilu.ch
Frohburgstrasse 3, Raum 3.A43
Sprechstunde während des Semesters:
jeweils Montag, 16.00 – 17.00 Uhr (nur nach Voranmeldung)
CV
Federica Gregoratto ist seit September 2024 Professurvertreterin für Philosophie mit Schwerpunkt Praktische Philosophie an der Universität Luzern. Von April 2023 bis August 2024 war sie Gastprofessorin für Sozialphilosophie und Anthropologie an der Freien Universität Berlin. Sie studierte Philosophie an den Universitäten Venedig und Frankfurt am Main (M.A. 2008, Dr. phil. 2012).
Von 2012 bis 2013 war sie Postdoc-Fellow an der Ca’ Foscari Universität Venedig, von 2013 bis 2015 Postdoc-Fellow am Exzellenzcluster «Die Herausbildung Normativer Ordnungen» der Goethe-Universität Frankfurt a.M., und von 2015 bis 2022 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Philosophie der Universität St. Gallen, wo sie ihre Habilitation erlangte. Von 2022 bis 2023 war sie Gastprofessorin an der Universität Konstanz; 2019 war sie Visiting Scholar an der New School for Social Research in New York.
Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Sozialphilosophie, feministischen Philosophie, kritischen Theorie, Philosophie der Liebe und der Emotionen, des Pragmatismus sowie der Psychoanalyse. Sie hat Artikel auf Englisch, Italienisch und Deutsch veröffentlicht; einige davon wurden ins Französische, Spanische und Portugiesische übersetzt. Sie hat ein Buch über Jürgen Habermas geschrieben, eine kritische Ausgabe eines Buches von John Dewey herausgegeben und Sammelbände mitherausgegeben. Ihr letztes Buch heisst Love Troubles: A Philosophy of Eros (New York, Columbia University Press 2024).
Zurzeit arbeitet sie an zwei Projekten: Das erste ist der sozialkritischen Philosophie des psychischen Leidens gewidmet und versucht insbesondere, Depression als eine Form von «affective injustice» zu begreifen; das zweite untersucht mögliche deutsche und englische (früh)romantische Beiträge zur zeitgenössischen Debatte um Anerkennungstheorie.
Sie hat eine Kolumne in der italienischen Online-Zeitschrift Le Parole e Le Cose («L’amore ai tempi del neoliberalismo»), in der sie über Liebesbeziehungen, Sexualität, Belletristik, Filme und Politik schreibt; allgemein liegt sie grossen Wert auf «public philosophy».
Forschung
Forschungsschwerpunkte:
- Philosophie der Liebe und Emotionsphilosophie
- Kritische Theorie (insbesondere Adorno, Marcuse)
- Anerkennungstheorie
- Marx und Hegel
- Deutsche Frühromantik (ins. Karoline von Günderrode, Friedrich Schlegel)
- Philosophie der Psychoanalyse, mit Fokus auf Depression und Angst
- Feministische Philosophie und Intersektionalismus
- Pragmatismus (ins. John Dewey, Jane Addams)