Google nimmt der Schweiz die Form

Ein neues Buch zeigt die Geschichte der Schweizer Karten. Der Historiker Daniel Speich über ausgewählte Exemplare, Macht und Identität und das Ende der Landesgrenzen.

Interview mit der Zeit vom 10. September 2015

 

DIE ZEIT: Herr Speich, immer wenn ich im Ausland eine Landkarte in die Hände kriege, denke ich: Ach, unsere Schweizer Karten sind einfach viel schöner.

Daniel Speich: Ja, das kenne ich! (lacht) Ende des 19. Jahrhunderts gab es in der Schweiz eine riesige Diskussion über die Ästhetik der Landkarten. Leute wie Fridolin Becker, der an der ETH eine Professur für Kartografie hatte, haben sich extrem ins Zeug gelegt, um die Schönheit der Landschaft in der Karte abzubilden. Sie haben dazu auch Experimente mit physiologischer Optik gemacht.  

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