In den 1980er Jahren forderte die Frauenbewegung das Recht auf Abtreibung und unterstützte pränatale Diagnostik, um Frauen die Entscheidung gegen ein Kind mit Behinderungen zu ermöglichen, was die Behindertenbewegung als Bedrohung für das Recht auf Leben und als Diskriminierung kritisierte. Durch eine Analyse dieser Auseinandersetzung zwischen den Idealen der Selbstbestimmung und des Lebensschutzes innerhalb der Neuen Sozialen Bewegungen möchte der Vortrag zeigen, dass das Recht auf Abtreibung und das Recht auf Leben sich nicht einfach vereinen lassen. Zudem soll diskutiert werden, inwiefern diese Spannungen in den 1980er Jahren als Vorläufer für gegenwärtige Konflikte um Identitäten und Partikularinteressen in den Neuen Sozialen Bewegungen verstanden werden können

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