Migrantenseelsorge der römisch-katholischen Kirche des Kantons Luzern

Im Kanton Luzern bestehen für die nicht deutschsprachigen Katholikinnen und Katholiken sieben sogenannte Missionen, die von der römisch-katholischen Landeskirche unterstützt werden. Diese werden auch als Sprachgemeinschaften bezeichnet. Kennzeichen ist, dass die Gottesdienste und ihre liturgischen Formen in der Muttersprache der Migrantinnen und Migranten durchgeführt werden. Die Gemeinschaften bieten den Gläubigen vielfältige seelsorgerische, soziale und kulturelle Angebote an, so unter anderem Wohltätigkeitsaktionen, Pilgerfahrten, thematische Seminare, Chöre und vieles mehr. Diese Angebote unterstützen die Gläubigen dabei, sich fern der einstigen Heimat in Luzern heimisch und aufgenommen zu fühlen. Die Leitung einer Mission hat ein Missionar inne, der die unterschiedlichen Aktivitäten und Veranstaltungen sowie den Pastoralbetrieb selbständig organisiert.

  • Albaner-Mission
  • Englischsprachigen-Seelsorge Luzern und Umgebung
  • Italiener-Mission
  • Kroaten-Mission
  • Polen-Mission
  • Portugiesen-Mission
  • Spanier-Mission

Weitere anderssprachige Missionen werden im Auftrag der Schweizerischen Bischofskonferenz (SBK) von der Institution Migratio betreut. Dies gilt etwa für die Vietnamesen-Mission, die ihre Gottesdienste abwechselnd in katholischen Kirchen in Wikon, Kriens, Emmenbrücke und Dagmersellen abhält, sowie für die Tamilen-Mission (Kirche St. Karli, Luzern). (Siehe auch die Webseite von Migratio.)

Im November 2020 haben die SBK und die Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ) ein gemeinsames Gesamtkonzept für die Migrantenpastoral in der Schweiz verabschiedet: «Auf dem Weg zu einer interkulturellen Pastoral». (Näheres hierzu bietet Migratio.)

«Religionsvielfalt im Kanton Luzern» (www.unilu.ch/rel-LU) ist ein Projekt des Religionswissenschaftlichen Seminars der Universität Luzern.
Letzte Aktualisierung: 18. 9. 2024