Politische Kosten von CO2-Steuern
In einem Blogbeitrag zeigt Lena Schaffer auf, welche politischen Probleme es im Rahmen einer CO2-Steuer geben kann, warum diese die Wirkung des Instruments reduzieren können und skizziert einige relevante Kernpunkte zur Lösung dieser Probleme.
Nicht erst im Rahmen der kürzlich stattgefundenen Weltklimakonferenz in Glasgow ist die Wichtigkeit von CO2-Steuern zur Senkung der CO2 Emissionen in aller Munde. Die Bepreisung von Kohlenstoff wird als Königsweg zu dessen Reduktion gesehen. Warum ist das so? Eine Bepreisung rückt das Verursacher-Prinzip in den Mittelpunkt: diejenigen, die mehr CO2 ausstoßen, müssen auch mehr bezahlen. Dadurch werden die Kosten der Emissionen von schädlichen Treibhausgasen nicht mehr nur durch die Gesamtgesellschaft getragen, sondern fallen – zumindest teilweise – den Verursachenden zu. Diejenigen Privatpersonen und Unternehmungen, die einen größeren Carbon Footprint (CO2-Fußabdruck) haben, bezahlen mehr. Wenn sie dies nicht möchten oder können, setzt ihnen die Steuer einen Anreiz, Emissionen und damit Kosten durch den Einsatz von z.B. alternativen Energiequellen oder effizienteren Produktionsprozessen zu verringern. Kurz, der CO2-Preis verteuert klimaschädliches Verhalten und lässt den Markt den Rest erledigen. Zumindest in der Theorie sollte dieses marktbasierte Instrument der Menschheit dann doch helfen, der Klimakrise Herr zu werden, oder? Weiter im Blogbeitrag