Neuer Rahmenvertrag mit dem Luzerner Kantonsspital
Mit einer aktualisierten Vereinbarung erneuern die Universität Luzern und das Luzerner Kantonsspital das Fundament ihrer langjährigen Zusammenarbeit in Lehre und Forschung. Die Kooperation besteht bereits seit 2020, mit dem neuen Rahmenvertrag wird diese weiter gestärkt.
Die Fakultät für Gesundheitswissenschaften und Medizin der Universität Luzern und das Luzerner Kantonsspital (LUKS) arbeiten seit mehreren Jahren auf verschiedenen Ebenen erfolgreich zusammen. Im Bereich der Lehre betrifft dies das Masterprogramm in Humanmedizin, den Joint Medical Master. Der Studiengang startete im Jahr 2020 und wird in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich und mehreren Spitälern im Kanton Luzern angeboten. Im Rahmen der Kooperation dozieren Expertinnen und Experten des LUKS sowohl im Joint Medical Master wie auch in den Studiengängen in Gesundheitswissenschaften der Fakultät. Ein weiterer wichtiger Beitrag des LUKS zur Studierendenausbildung besteht im Bereitstellen eigener Räume für den Studiengang sowie von weiteren Einrichtungen, wie dem «Skills Lab», welches für das Trainieren von praktischen klinischen Fähigkeiten und innovativen Verfahren genutzt wird.
Zusammenarbeit als wichtige Voraussetzung
Prof. Dr. Stefan Boes, Dekan der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und Medizin, betont die Bedeutung der Kooperation mit dem universitären Lehr- und Forschungsspital für die Durchführung der Studienprogramme: «Die Zusammenarbeit mit dem LUKS ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass wir den Joint Medical Master anbieten können. Ich möchte mich an dieser Stelle bei unserem Partnerspital, dem LUKS, und bei allen weiteren Partnerorganisationen für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit bedanken, welche uns als Fakultät in der Zentralschweiz positioniert.» Die Universität Luzern unterstützt ihrerseits qualifizierte Mitarbeitende des LUKS in der akademischen Weiterqualifikation. Dazu gehören das Erlangen eines Doktorats in Humanmedizin oder Gesundheitswissenschaften, von Habilitationen sowie die Vergabe von klinischen Dozenturen und die Verleihung von Titularprofessuren oder Professuren für medizinische Wissenschaften.
Profile ergänzen sich
Im Bereich der Forschung wurden bereits zahlreiche Studien in Kooperation durchgeführt. Ein erster wichtiger Meilenstein für die Institutionalisierung der Forschungszusammenarbeit bildete die Schaffung einer «Clinical Trial Unit», die Forschende bei der Planung, Konzeption, Durchführungund Publikation von klinischen Studien unterstützt. Ein zweiter wichtiger Meilenstein wurde im vergangenen Mai mit der Gründung des Zentrums für klinische Forschung erreicht. Mit dem Zentrum konnten die Rahmenbedingungen für akademische Forschung im Bereich Medizin optimiert und die Zusammenarbeit zwischen Forschenden an der Universität Luzern und Medizinerinnen und Medizinern am LUKS weiter gestärkt werden. Prof. Dr. med. Katrin Hoffmann, Chief Medical Officer am LUKS, sieht in der Kooperation eine klare Win-win-Situation: «Unsere beiden Institutionen ergänzen sich durch ihre Profile bestens und profitieren gleichsam von der über die Jahre gewachsenen Beziehung. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit, den lehrreichen Austausch und innovative Forschungsprojekte.»
Der neue Rahmenvertrag wurde am 9. Oktober 2024 an der Universität Luzern unterzeichnet; dieser trat per sofort und unbefristet in Kraft. Neben Stefan Boes und Katrin Hoffmann waren bei der Unterzeichnung seitens der Universität Rektor Prof. Dr. Martin Hartmann, Prof. Dr. Bernhard Rütsche, Prorektor Universitätsentwicklung, und Prof. Dr. med. Reto Babst, Prodekan Medizin und Medizinische Wissenschaften, vertreten sowie seitens des LUKS CEO Benno Fuchs und Verwaltungsratspräsident Dr. Ulrich Fricker.