Beteiligung am «European Network on Climate & Health Education»

Durch den Klimawandel hervorgerufene und verstärkte Krankheiten und Beschwerden sollen besser in die medizinische Ausbildung integriert werden. Diesen Zweck verfolgt das neu gegründete europäische Netzwerk, zu dessen Gründungsmitgliedern die Fakultät für Gesundheitswissenschaften und Medizin zählt.

Bild: Launch-Video European Network on Climate & Health Education.

Faktoren wie erhöhte Temperaturen und Luftverschmutzung begünstigen die Verbreitung chronischer und infektiöser Krankheiten. Krebs, Herz- und Lungenleiden, Diabetes und psychische Erkrankungen können dadurch verstärkt werden. Aber auch durch Insekten übertragene Krankheiten wie beispielsweise Dengue-Fieber breiten sich begünstigt durch wärmere Temperaturen und veränderte Niederschlagsmuster aus. Für Ärztinnen und Ärzte bedeutet dies eine veränderte Ausgangslage in der Patientenversorgung.

Unter der Leitung der Universität Glasgow verfolgen 25 medizinische Fakultäten aus verschiedenen europäischen Ländern das Ziel, den Einfluss des Klimas auf Beschwerden und Krankheiten sowie damit verbundene Behandlungen in die Ausbildung von insgesamt mehr als 10.000 Studierenden zu integrieren. Das European Network on Climate & Health Education (ENCHE) wird von der Weltgesundheitsorganisation WHO sowie von Unternehmen aus der Gesundheitsbranche unterstützt. Anlässlich des World Health Summit 2024 in Berlin wurde der Launch des ENCHE gefeiert. Prof. Dr. Stefan Boes nahm als Vertreter der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und Medizin an dem Treffen teil und sieht die Vorteile des Netzwerks auf verschiedenen Ebenen: «Das ENCHE bietet für unsere junge Fakultät eine hervorragende Möglichkeit zur internationalen Vernetzung und schafft sowohl in der Medizin als auch in den Gesundheitswissenschaften viele Synergien für die Stärkung der Ausbildung in einem immer wichtiger werdenden Themengebiet.»