Zuger An-Institut für Blockchainforschung geplant
Der Regierungsrat des Kantons Zug will die Blockchainforschung massiv stärken. Dazu soll unter anderem ein Zuger An-Institut an der Universität Luzern geschaffen werden.
Der Kanton Zug habe sich in den letzten Jahren mit dem Crypto Valley zu einem weltweit zentralen Brennpunkt im Bereich der Blockchain-Technologie entwickelt, schreibt die Zuger Finanzdirektion in einer Medienmitteilung. Blockchain habe aber nicht nur technologisch und unternehmerisch revolutionäre Ausmasse erreicht. Die gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen, ethischen und ökonomischen Konsequenzen würden immer deutlicher hervortreten. Die diesbezügliche wissenschaftliche Forschung stecke noch in den Kinderschuhen. Mit der Schaffung eines Zuger An-Instituts für Blockchainforschung an der Universität Luzern könne der Kanton Zug Träger des umfassendsten und wichtigsten Blockchain-Forschungsinstituts in Europa werden, wird der Finanzdirektor des Kantons Zug, Heinz Tännler, zitiert.
Nebst dem universitären An-Institut mit Räumlichkeiten im Kanton Zug ist die Stärkung der bestehenden Forschungsfelder im Blockchain-Bereich der Hochschule Luzern in Rotkreuz sowie die Schaffung einer Kooperations- und Kommunikationsplattform (Hub) geplant. Die Finanzierung der Vorhaben muss vom Kantonsrat genehmigt werden.
Seitens der Universität Luzern leitet Prof. Dr. Alexander H. Trechsel das Projekt: «Für die Universität Luzern eröffnet das geplante Institut hervorragende Perspektiven für die Forschung im Bereich der Digitalisierung», sagt der Prorektor Forschung und Professor für Politikwissenschaft. Digitalisierung ist nebst Verhaltenswissenschaften und Psychologie sowie Gesundheit einer von drei strategischen Entwicklungsschritten zur Stärkung des humanwissenschaftlichen Profils der Universität.
An-Institute werden von Professorinnen oder Professoren der Universität geleitet und von einer externen Institution getragen.
Weitere Infos:
Medienmitteilung der Zuger Finanzdirektion «Regierungsrat unterstützt Blockchainforschung im Kanton Zug»