Sonntagszeitung: «Einige KI-Firmen verletzen die Menschenrechte»
Prof. Dr. Peter G. Kirchschläger nennt im Gespräch mit der Sonntagszeitung und dem Tagesanzeiger die Problempunkte der «künstlichen Intelligenz (KI)» und zeigt Lösungen auf – eine Internationale Agentur für datenbasierte Systeme «IDA» bei den Vereinten Nationen.
Sogenannte «KI»? Datenbasierte Systeme DS
Sogenannte «KI» wäre, wie Peter G. Kirchschläger es vorschlägt, adäquater als datenbasierte Systeme DS zu bezeichnen, da sie die Erzeugung, Sammlung, Bearbeitung und Auswertung von Daten, datenbasierte Wahrnehmung, datenbasierte Vorhersagen und datenbasierte Entscheidungen umfassen. Einige Intelligenzbereiche bleiben für DS unerreichbar, insbesondere die emotionale und soziale Intelligenz sowie die Moralfähigkeit.
Mit der Fülle von den gesammelten Daten werden die Menschenrechte oft verletzt. U. a. werden Privatsphäre und Datenschutz nicht gewährleistet. Datenbasierte Systeme werden zur Manipulation von uns als Konsumierende sowie als politische Bürger*innen gezielt eingesetzt.
Internationale Agentur für datenbasierte Systeme IDA
Es lieg an uns Menschen, datenbasierte System zu regulieren. Peter G. Kirchschläger fordert die möglichst baldige Schaffung einer Internationale Agentur für datenbasierte Systeme «IDA» bei den Vereinten Nationen. Die IDA sollte die Zusammenarbeit in diesem Bereich, die Menschenrechte und die friedliche Nutzung von sogenannter KI fördern. Zudem sollte sie als globale Monitoring-Institution und Zulassungsbehörde im Bereich der digitalen Transformation und der DS dienen. Die IDA ist in Analogie zur Internationalen Atomenergiebehörde, der IAEA, im Bereich der Kerntechnik zu denken und soll uns helfen, ethische Chancen von der sogenannten KI zu nutzen und Risiken zu vermeiden.
Das ganze Interview in der Sonntagszeitung bzw. im Tagesanzeiger vom 25.06.23 finden Sie hier