Neues Departement Gesundheitswissenschaften und Medizin
Die Universität Luzern schafft per 1. August 2019 ein neues Departement Gesundheitswissenschaften und Medizin. Einen Entwicklungsschwerpunkt wird der Bereich Rehabilitation bilden.
Die neue Organisationseinheit entsteht durch die Umwandlung des Seminars für Gesundheitswissenschaften und Gesundheitspolitik der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät in ein direkt dem Rektor unterstelltes Departement. Dieses setzt sich zusammen aus den drei Fachbereichen Gesundheitswissenschaften und Gesundheitspolitik, Medizin sowie Rehabilitation. Es wird geführt von Prof. Dr. Gerold Stucki, bisher Leiter des Seminars für Gesundheitswissenschaften und Gesundheitspolitik.
"Mit dem neuen Departement sind wir optimal aufgestellt für den Start des Joint Masters Medizin und den Ausbau der Gesundheitswissenschaften", begründet Rektor Prof. Dr. Bruno Staffelbach den Schritt. Im Herbst 2020 werden die ersten Studierenden das Masterstudium in Medizin in Luzern aufnehmen. Der Master wird in Zusammenarbeit mit Luzerner Kliniken und gemeinsam mit der Universität Zürich angeboten, wo die Studierenden den Bachelor absolvieren.
In den Fachbereichen Gesundheitswissenschaften und Gesundheitspolitik sowie Rehabilitation kann das Departement an die Arbeit des bisherigen Seminars anknüpfen. Diese befassen sich mit Fragen rund um die Gesundheit aus einer geistes- und sozialwissenschaftlichen Perspektive. Ein Entwicklungsschwerpunkt wird der Fachbereich Rehabilitation bilden. Rehabilitation optimiert die Funktionsfähigkeit der Menschen. "Die Rehabilitation ist heute unterentwickelt, obwohl die Bedeutung angesichts einer alternden Bevölkerung und der Zunahme von chronischen Krankheiten steigen wird", erklärt Gerold Stucki.
Das Departement ist das akademische Zentrum eines Netzwerkes mit Partnern im Gesundheitssektor im Kanton Luzern. Dazu gehören die Schweizer Paraplegiker-Forschung und das Paraplegiker-Zentrum in Nottwil, das Luzerner Kantonsspital, die Luzerner Psychiatrie, das Institut für Hausarztmedizin und Community Care und die Hirslandenklinik St. Anna. Auf internationaler Ebene arbeitet das Departement unter anderem mit der Weltgesundheitsorganisation zusammen.
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