Luzerner Europarecht-Moot Court-Team erreicht bisher bestes Ergebnis
Das diesjährige Moot Court-Team der rechtswissenschaftlichen Fakultät hat sich für den Regionalfinal des European Law Moot Court (ELMC) in Lund (Schweden) qualifiziert und hat dort im Wettkampf mit elf anderen Universitäten den Semi-Final erreicht.
Das Team bestehend aus den Studierenden Mirjam Durrer und Julia Wetzel erreichte damit das bisher beste Ergebnis der Universität Luzern am ELMC. Unterstützt wurden sie von den Studierenden Felix Knecht und Marco Perret und begleitet von den Coaches Sergio Syfrig und Madeleine Stocker. Für die Durchführung ist Dr. Clotilde Pégorier vom Lehrstuhl für Europarecht, Völkerrecht, Öffentliches Recht und Rechtsvergleichung (Prof. Heselhaus) verantwortlich.
Der ELMC ist ein internationaler Moot Court Wettbewerb, an dem jährlich rund 100 Teams aus aller Welt teilnehmen. Simuliert wird ein fiktives Verfahren vor dem Gerichtshof der Europäischen Union. Der Wettbewerb gliedert sich in zwei Phasen. In den ersten drei Monaten wird je ein Schriftsatz für den Antragssteller und den Antragsgegner verfasst. Nur die 48 besten Teams qualifizieren sich für die zweite Runde. In vier Regionalfinalrunden treffen je zwölf Teams aufeinander, um ihre Positionen vor einem hochkarätigen Richtergremium zu präsentieren. Am Ende der Verhandlungen steht pro Regionalfinal ein Siegerteam fest, welches zum Final nach Luxemburg fährt und vor Richterinnen und Richtern des Europäischen Gerichtshofs plädiert.
In den letzten Jahren konnten sich die Teams der Universität Luzern regelmässig als Sieger der schriftlichen Phase für die zweite Runde, die mündlichen Präsentationen qualifizieren, die in Zagreb (Kroatien), Dallas (USA), Bangor (Wales), Madrid (Spanien) und Braga (Portugal) stattgefunden haben. Auch dieses Jahr hat sich das Luzerner Team in der Vorausscheidung erfolgreich durchsetzen können. Am Semi-Final in Lund vom 14. bis 17. Februar musste das Team den krankheitsbedingten Ausfall eines Mitglieds verkraften und mit einer Doppelbelastung antreten. Gleichwohl ist es Mirjam Durrer und Julia Wetzel gelungen, auch unter diesen schwierigen Bedingungen die Mitbewerber auf die Plätze zu verweisen und bis in den Semifinal und damit unter die besten vier Teams vorzudringen. In Anerkennung dieser besonderen Leistung hat Julia Wetzel einen "Special Prize" vom Richtergremium erhalten.
Auskunft:
Dr. Clotilde Pégorier, Lehrstuhl für Europarecht, Völkerrecht, Öffentliches Recht und Rechtsvergleichung, 041 229 54 25, clotilde.pegorier @ unilu.ch