«Lucerne Master Class» mit Marion Fourcade
Mit Marion Fourcade konnte für die diesjährige Lucerne Master Class erneut eine international renommierte Wissenschaftlerin gewonnen werden. Die Soziologieprofessorin untersucht die politischen Implikationen einer digitalisierten Wirtschaft.
Die Lucerne Master Class ist eine international ausgerichtete Intensiv-Lehrveranstaltung für Doktorierende und findet bereits zum sechsten Mal zum Thema «Marktkulturen» statt. Professorin Marion Fourcade von der University of California in Berkeley lehrt vom 24. bis 28. Juli zum Thema «On the Political Economy of Digitality». Sie ist bekannt für ihre Forschung in den Bereichen Soziologie, Geschichte sowie Wirtschaftswissenschaften und für ihre Arbeit über die digitale Gesellschaft und Wirtschaft. Vor ihrer Tätigkeit in Berkeley lehrte Fourcade an der New York University und Princeton University. Ihren Doktortitel erlangte sie im Jahr 2000 an der Harvard University.
Öffentlicher Vortrag
Am 26. Juli hält Marion Fourcade den englischsprachigen Vortrag «The Road to Selfdom: Knowledge in the Digital Age», der auch für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich ist (um Anmeldung wird gebeten). Darin zeigt sie auf, wieso wir uns bewusst sein müssen, dass jede unserer im Internet ausgeführten Handlungen Daten generiert, die von verschiedensten Akteuren gesammelt und zu unterschiedlichsten Zwecken verwendet werden. Der Vortrag wird aufgezeichnet und als Podcast auf dem SWITCHtube-Kanal der Universität verfügbar sein.
Nachtrag vom 27. Juli: Direktlink zur Videoaufzeichnung des Vortrags
Intensiver Austausch unter Doktorierenden
Organisiert wird die Lucerne Master Class von der «Graduate School of Humanities and Social Sciences», dem Doktoratsprogramm der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät (KSF) der Universität Luzern. Die auf Englisch durchgeführte Reihe erhält von der Stiftung Mercator Schweiz sowie swissuniversities finanzielle Unterstützung. Für die diesjährige Lucerne Master Class wurden 17 Doktorierende für die Teilnahme ausgewählt: drei Forschende der KSF sowie weitere Nachwuchsforscherinnen und -forscher anderer Schweizer Universitäten und Länder wie China, Deutschland, Italien, Neuseeland und den USA. Die Doktorierenden profitieren eine Woche lang vom intensiven Austausch untereinander – und natürlich auch von jenem mit Marion Fourcade.
Kontakt: Dr. Christina Cavedon, Wissenschaftliche Geschäftsführerin GSL, christina.cavedon @ unilu.ch