Herrschaft, Macht und Menschenwürde – neuer Sammelband erschienen
Ein von Klaus Mathis und Luca Langensand herausgegebener Tagungsband setzt sich mit dem Begriff der Menschenwürde und der Kritik von Herrschaft und Macht auseinander.
Die Beiträge des Sammelbandes "Dignity, Diversity, Anarchy" gehen zurück auf zwei Workshops, die im Rahmen des 29. Weltkongresses der Internationalen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie (IVR) 2019 in Luzern stattgefunden haben: „Human Dignity in Europe“ und „The Anarchist Critique of the State, the Law and Authority“. Die gemeinsame Klammer bilden dabei das Ermöglichen von Vielfalt auf der einen und das Problem der Fremdbestimmung auf der anderen Seite. Beide Themen spielen sowohl beim Konzept der Menschenwürde als auch bei der anarchistischen Herrschaftskritik eine zentrale Rolle. Anarchistische Formen des herrschaftslosen menschlichen Zusammenlebens sind aktueller denn je angesichts des Schwindens traditioneller und der Entstehung neuer Machtstrukturen. Dies gilt nicht zuletzt mit Blick auf die fortschreitende Globalisierung einerseits und dem Wiedererstarken nationalistischer Bewegungen andererseits.