Dies Academicus 2019
Die Universität Luzern hat am Donnerstag, 7. November 2019, ihren Dies Academicus im Luzerner Theater gefeiert. Im Zentrum standen die Ehrungen durch die Fakultäten sowie die Festansprache von Prof. Dr. Alexander H. Trechsel, Prorektor Forschung der Universität Luzern.
Rektor Prof. Dr. Bruno Staffelbach skizzierte nach der Begrüssung der Gäste aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Kirchen und Armee die Schwerpunkte der Weiterentwicklung der Universität und zeigte auf, wo sie sich auf diesem Weg befindet. Diese Schwerpunkte umfassen die Schaffung des Departements für Gesundheitswissenschaften und Medizin mit einem Fokus auf Rehabilitation, die organisatorische Bündelung der universitären Weiterbildung in einem Weiterbildungszentrum und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses durch die Gründung einer Graduiertenakademie. Bei der Weiterentwicklung richte sich die Universität nach den Prinzipien Fokussierung, Vernetzung, Gemeinschaft und Relevanz aus. Diese Prinzipien seien die Schlüssel, die drei Schwerpunkte die Tore zu einer neuen Welt, sagte Staffelbach in Anlehnung an das Bild einer schützenden und ordnenden, aber auch trennenden Mauer.
In der Festansprache zum Thema "Forschung in der digitalen Welt" stellte Prof. Dr. Alexander H. Trechsel Thesen zu den Opportunitäten und Chancen solchen zu den Hindernissen und Gefahren der Digitalisierung für die geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung gegenüber. Diese untermauerte der Prorektor Forschung der Universität Luzern mit Beispielen aus der aktuellen internationalen Forschung.
Als Gastkanton war diesmal Schwyz an den Dies Academicus eingeladen. Die Universität Luzern lehre und forsche, und sie tue dies mit grossem Erfolg, sagte Bildungsdirektor Regierungsrat Michael Stähli. Zusätzlich leiste sie einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung zwischen Universitätsangehörigen mit Repräsentantinnen und Repräsentanten aus Politik, Bildung und Wirtschaft und sorge damit für ein tragfähiges Netz, welches der Region letztlich auch Wertschöpfung und Wohlstand sichere.
Bei den anschliessenden Ehrungen und Auszeichnungen wurden Bischof Dr. Franz-Josef Bode, Prof. Dr. Margit Eckholt, Urs Stahel, Prof. Dr. Thomas Koller und Prof. Dr. Torsten Tomczak mit der Ehrendoktorwürde bedacht. Der Credit Suisse Award for Best Teaching ging an Prof. Dr. Reto Hofstetter, Professor für Marketing. Der Universitätsverein verlieh seine Dissertationspreise an Dr. theol. des. Carsten Mumbauer, Dr. des. Sebastian Winfried Hoggenmüller, Dr. des. Kris Decker und Dr. iur. Markus Schreiber.
Im Anschluss an die Ehrungen präsentierten Doktorierende der vier Fakultäten und des Departements Gesundheitswissenschaften und Medizin ihre Forschungsprojekte.
Luzern sei ein erfolgreicher KMU-Kanton, und die Universität Luzern sei so etwas wie die "KMU unter den Schweizer Universitäten", sagte Regierungsrat Marcel Schwerzmann, Vorsteher des Bildungs- und Kulturdepartements des Kantons Luzern, in seinem Schlusswort. Sie sei reaktionsstark, agil, innovativ, gut verwurzelt und vernetzt "und als Zusatzattribut sympathisch". Damit sie sich weiterhin so erfolgreich positionieren und weiterentwickeln könne, sei es notwendig, dass die Politik der Universität die Rahmenbedingungen klar definiere, ihr im Gegenzug aber den grösstmöglichen Gestaltungsfreiraum lässt, so der Bildungsdirektor weiter.
Für die musikalische Rahmung des Anlasses sorgte das Campus Orchester Luzern unter der Leitung von Mauro Mariani.
Weitere Informationen:
News "Dies Academicus 2019" mit Angaben zu den Ehrendoktoraten und Preisträgern
Referate und Impressionen vom Dies Academicus
Heute um 18.15 Uhr finden die Festvorträge von Urs Stahel sowie Prof. Dr. Margit Eckholt und Bischof Dr. Franz-Josef Hermann Bode statt.
Auskunft:
Lukas Portmann, Kommunikationsbeauftragter Universität Luzern, +41 41 229 50 90, lukas.portmann @ unilu.ch