Archival Secrecy in Early Modern Monarchies and Republics

Welche Rolle spielten Archive in der frühneuzeitlichen Eidgenossenschaft bei der Geheimhaltung von Staatsgeheimnissen? Dieser und weiteren Fragen widmet sich ein internationaler Workshop, der von Nadir Weber und Jan Haugner vom 5. bis 6. September 2024 in Bern veranstaltet wird. Der Call for Papers läuft noch bis zum 3. November.

In den vergangenen drei Jahrzehnten hat der «archival turn» die Wahrnehmung der Archive in der Geschichtswissenschaft stark verändert. Statt nur als Arbeitsort und Quellensammlung, wird das Archiv selbst nun auch als Untersuchungsgegenstand gesehen. Das führt auch zu einem verbesserten Verständnis der historischen Rolle der Archive als Machtinstrumente und Gedächtnisinstitutionen.

Fragen nach der Zugänglichkeit zu diesen Archiven und ihren Inhalten in der frühneuzeitlichen Eidgenossenschaften widmet sich der internationale Workshop «Archival Secrecy in Early Modern Monarchies and Republics», der vom 5. bis 6. September 2024 von Prof. Dr. Nadir Weber und Jan Haugner, M.A., an der Universität Bern veranstaltet wird. Ziel des Workshops ist der Austausch innovativer Methoden und die Vernetzung von Forschenden auf den Themengebieten Archive, Republikanismus und Geheimhaltung.

Der ganze Call for Papers kann hier abgerufen werden. Proposals in deutscher, englischer oder französischer Sprache mit einer Länge von maximal 500 Zeichen können noch bis zum 3. November eingereicht werden. Von eingeladenen Teilnehmer:innen wird erwartet, dass sie bis Juni 2024 ein 6-10 Seiten umfassenden Paper einreichen, das dann vorab unter den Teilnehmenden versandt wird. Proposals müssen an Jan Haugner (jan.haugner@unilu.ch) und Nadir Weber (nadir.weber@unilu.ch) geschickt werden. Fragen können jederzeit an Jan Haugner (jan.haugner@unilu.ch) gerichtet werden. Reise-, Unterkunfts- und Verpflegungskosten von eingeladenen Gästen werde aus Mitteln des SNF-Projekts Republican secrets (republican-secrets.ch) erstattet.