20 Jahre Kulturwissenschaften

Jubiläum an der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät: Der fächerübergreifende Studiengang «Kulturwissenschaften» besteht seit zwei Jahrzehnten – zur Feier sind alle Interessierten eingeladen.

Kunstwerk mit diversen ineinander verwobenen Strängen und Elementen
Versinnbildlichte Interdisziplinarität: das Kunstwerk «Das vegetative Nervensystem» von Gerda Steiner und Jörg Lenzlinger in der KristallBar des Museums Kunstpalast in Düsseldorf (Ausschnitt; © Gerda Steiner und Jörg Lenzlinger).

Wie können komplexe kulturelle Phänomene analysiert, verstanden und vermittelt werden? Mit solchen Fragen setzen sich Studierende der Kulturwissenschaften auseinander. An der Universität Luzern wird dieser Studiengang, der auf Bachelor- und Masterstufe angeboten wird, integriert studiert. Das bedeutet, dass der Studienaufbau neben dem Hauptfach kein Nebenfach im klassischen Sinne beinhaltet, sondern die Wahl von freien Studienleistungen: «Die Studierenden setzen sich selbst inhaltliche oder theoretisch-methodische Schwerpunkte und studieren über die Fächergrenzen hinweg», erklärt Prof. Dr. Marianne Sommer, Professorin für Kulturwissenschaften und Studiengangleiterin sowie derzeitige Leiterin des Seminars für Kulturwissenschaften und Wissenschaftsforschung. Zur Wahl für das Hauptfach stehen sämtliche Fächer der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät: Ethnologie, Geschichte, Judaistik, Philosophie, Politikwissenschaft, Religionswissenschaft und Soziologie sowie auf Masterstufe Wissenschaftsforschung.

Kernstück Interdisziplinarität

Diese Rahmenbedingungen stossen bei den Studierenden auf Anklang. So resümiert etwa Christian Mathis, Bachelorstudent mit Major Politikwissenschaft: «Uns Studierenden ermöglicht dies die Wahl individueller Schwerpunkte und die Kombination verschiedenster Disziplinen.» Auch Jennifer De Biasio, Studentin im Bachelor mit Major Geschichte, lobt den interdisziplinären Charakter: «Durch meine Tätigkeit als studentische Hilfskraft erlebe ich hautnah mit, wie gewinnbringend und spannend der interdisziplinäre Ansatz des Studiengangs für die Forschung ist und wie er in der Praxis umgesetzt werden kann.»

Individuelle Gestaltung

Darüber hinaus ermöglicht dieser Gestaltungsspielraum individuelle Lösungen für Studierende mit ausseruniversitären Tätigkeiten, wie Professorin Sommer ergänzt: «Der Studiengang ist einzigartig und reagiert mit seiner Interdisziplinarität und grossen Freiheit sowohl auf die Herausforderungen eines Studiums – zum Beispiel auf das Studieren neben einer gewissen Erwerbstätigkeit – als auch auf die Bedürfnisse der Gesellschaft nach einer Form von Expertise, die Probleme in ihrer ganzen Komplexität erfasst.» Auf Masterebene bietet der Studiengang überdies integrierte Schwerpunkte in Kulturmanagement und Diversity Studies an.

Mehr Infos zum Bachelorstudium Kulturwissenschaften | Masterstudium
1:1-Information am Bachelor-Infotag vom 24. November | Masterinfoabend am 24. Oktober
 

Jubiläumsabend im Bourbaki

Am (morgigen) Donnerstag, 19. Oktober, veranstaltet der Studiengang «Kulturwissenschaften» anlässlich seines 20-jährigen Bestehens einen Filmabend im Kino Bourbaki in Luzern mit anschliessender Publikumsdiskussion. Zu Gast ist Mo Asumang, Regisseurin des gezeigten Dokumentarfilms «Die Arier» (D 2014). Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Vor und nach der Veranstaltung gibt es die Möglichkeit, sich bei Getränk und Apéro auszutauschen.

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Auch die Fakultät feiert

Neben den Kulturwissenschaften darf auch die Kultur- und Sozialwissenschaftliche Fakultät ein Jubiläum begehen: So wurde diese vor 30 Jahren gegründet. Prof. Dr. Valentin Groebner, Professor für Geschichte mit Schwerpunkt Mittelalter und Renaissance, hält am 8. November einen öffentlichen Jubiläumsvortrag; dies im Rahmen der «LUKB-Vorlesungsreihe». Thema: «Meine schönen Dinge – das bin ich. Glücksbringer in der Warenwelt».

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