Hans Kueng - Weltethos Lecture
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In Zusammenarbeit mit der Stiftung Weltethos Schweiz laden das Ökumenische Institut Luzern und das Institut für Sozialethik ISE der Theologischen Fakultät der Universität Luzern jährlich zu einer öffentlichen «Hans Küng – Weltethos Lecture» ein. Die neue Vorlesungsreihe diskutiert und entwickelt das von Hans Küng gegründete Projekt «Weltethos» sowie das Denken von Hans Küng weiter.
Die «Hans Küng – Weltethos Lecture» findet jeweils am letzten Montag im November statt.
Equality and Gender Justice
Hans Küng hat als Forscher, Pionier und Praktiker des interreligiösen Dialogs seine Überzeugung mit dem bekannten Zitat zum Ausdruck gebracht: «Kein Frieden unter den Nationen ohne Frieden unter den Religionen. Kein Frieden unter den Religionen ohne Dialog zwischen den Religionen. Kein Dialog zwischen den Religionen ohne Grundlagenforschung in den Religionen».
In diesem Jahrhundert gibt es eine noch nie dagewesene Anzahl von interreligiösen Dialogen. Gleichzeitig bestehen überall Konflikte, und selbst in der westlichen Welt beschäftigen und treiben uns Fragen um zu Demokratie und Menschenrechten. Für Prof. Dr. Azza Karam liegt dies auch daran, dass Geschlechtergerechtigkeit in den Religionen nie Priorität hatte und bis heute nicht verwirklicht wurde. Sie zeigt auf, wie sich die interreligiösen Dialoge in den letzten 20 Jahren entwickelt haben, beleuchtet und analysiert die Arbeit einiger internationaler interreligiöser Organisationen hinsichtlich Fragen und Anliegen der Geschlechtergerechtigkeit.
Datum: 25. November 2024
Zeit: 18.15 Uhr
Ort: Universität Luzern, Hörsaal 1 (Frohburgstrasse 3)
Vortragssprache ist Englisch.
Die deutsche Übersetzung des Transkripts liegt im Hörsaal auf.
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Ursachen gewaltsamer internationaler Konflikte: Was muss eine nachhaltige Friedenspolitik leisten?
Eine nachhaltige Friedenspolitik anerkennt, dass Friedensprozesse nicht linear von Friedensverhandlungen über Friedensabkommen und deren Implementierung verlaufen, sondern ein permanentes Neuverhandeln des sozialen und politischen Vertrags in unterschiedlichsten Formaten und Räumen umfassen – sowohl in aktuell friedlichen als auch von Konflikt betroffenen Regionen. Nachhaltige Friedenspolitik unterstützt diese ständigen Verhandlungen als kritische Beobachterin im Hintergrund und gibt den involvierten Akteur*innen die notwendige Zeit sowie kontextspezifische Unterstützung, um die Grundlagen für Frieden laufend neu zu schaffen. Sie fördert darüber hinaus ein intersektionales Verständnis von Inklusion. Und nicht zuletzt zielt nachhaltige Friedenspolitik darauf ab, dass verschiedenste Akteur*innen aktiv an Friedensprozessen teilnehmen und diese substantiell beeinflussen.
Datum: 27. November 2023
Zeit: 18.15 Uhr
Ort: Universität Luzern, Hörsaal 1 (Frohburgstrasse 3)
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«Zur inneren Dynamik und zukünftigen Relevanz von Hans Küngs Werk»
Motive – Grundentscheidungen – Visionen
«Unendlich lernbereit von der Wahrheit der anderen aufnehmen und von seiner eigenen Wahrheit neidlos mitteilen.»
So charakterisierte Hans Küng im Jahr 1978 das Ethos seines Denkens. Buchstäblich forderte er sich eine unendliche Lernbereitschaft ab und durchbrach schrittweise konfessionelle, christliche, schliesslich religiöse und kulturelle Grenzen. Getragen war dieser Weg von einem unbedingten Vertrauen zur Wirklichkeit, einer konsequent nüchternen Strukturkritik und der konstanten Suche nach nachhaltigen globalen Orientierungen von zugleich existentieller und weltpolitischer Bedeutung. Diese Denkwege kulminierten schliesslich im «Projekt Weltethos». Zu fragen wird sein: Welche weiterführenden Visionen sind in diesem Denkweg angelegt und wie lassen sich Küngs Impulse weiterentwickeln? Worin liegt deren gesellschaftliche Relevanz?
Datum: 28. November 2022
Zeit: 19.15 Uhr
Ort: Universität Luzern, Hörsaal 1 (Frohburgstrasse 3)
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