Steine rahmen, Tiere taxieren, Dinge inszenieren. Sammlung und Beiwerk
Eine Tagung, veranstaltet vom BMBF-Projekte "Die Sprache der Dinge: Parerga und Paratexte" gemeinsam mit der Professur für Wissenschaftsforschung.
Date: | 6 – 7 April 2017 |
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Location: | Universität Luzern, Frohburgstrasse 3, Raum 3.B47 |
Dinge und Artefakte werden in Sammlungen, Archiven und Museen durch jeweils eigene Praktiken zu besonderen Objekten der Betrachtung und der Reflexion. Dies geschieht nicht unerheblich (wenngleich nicht ausschliesslich) durch ihre Verknüpfung mit schriftlichen Dokumenten und anderen Formen grafischer Aufzeichnung: So sind Sammlungsobjekte typischerweise durch Etiketten klassifiziert und sortiert, in Katalogen verzeichnet und mit gleichfalls archivierten Schriften zu Herkunft, Identität und Geschichte verbunden. Unweigerlich tritt so das vermeintlich Beigeordnete an die Seite des Objekts oder auch an seine Stelle und gibt Impulse für eine Verschiebung der Aufmerksamkeit und zur Reflexion auf die wechselnden Positionen von Werk und Beiwerk, Text und Beigabe.
Die Arbeitsgespräche der Tagung sollen den epistemischen Fragen und Herausforderungen beim Blick auf solchermassen immer (schrift-)gerahmte Objekte gewidmet sein und die Verfahren objektbezogener Forschung in den Geisteswissenschaften in historischer und systematischer Perspektive entfalten.