Hochtouren, Gratklettereien und Gletscherwanderungen im Sommer, Ski- und Schneeschuhtouren im Winter: Alpinistische Aktivitäten erfreuen sich in jüngster Vergangenheit grosser Beliebtheit. Die Faszination für Gipfelziele im Alpenraum scheint ungebremst. Ebenso rasant ändern sich die Bedingungen für den Outdoor-Sport: Die Klimaerwärmung zeitigt unwiederbringliche Folgen für den «Playground of the Alps». Breitensportler:innen suchen die vermeintliche Ruhe abgelegener Berghütten oder die ultimative hochalpine Herausforderung. Profi-Alpinist:innen hingegen suchen die schnellste oder die schwierigste Route und den nächsten Rekord am Berg. Bergführer:innen bestreiten ihre tägliche Arbeit im Gebirge, Touristiker:innen vermarkten, verkaufen und inszenieren den Alpinismus an ihren Destinationen. Wissenschaftler:innen wiederum untersuchen in verschiedenster Perspektive Praxis und Rezeption des Alpinismus.

Verschiedene Perspektiven

An der Podiumsdiskussion sind all diese Perspektiven vertreten. Dani Arnold (Profi-Alpinist und Bergführer), Carmen Carfora (Nachhaltigkeitsbeauftragte Andermatt Swiss Alps und der Andermatt-Sedrun Sport AG) und Boris Previšić (Direktor Urner Institut Kulturen der Alpen) diskutieren gemeinsam das Verhältnis von Alpinismus und Klimaerwärmung. Welches Umweltverständnis haben Bergführer:innen? Wie hat sich ihr Arbeitsplatz in letzter Zeit verändert? Welche Rolle spielt die Klimaerwärmung dabei? Welche Überlegungen machen sich Touristiker:innen hinsichtlich der sich schnell ändernden Bedingungen in der Bergwelt? Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum der Podiumsdiskussion.

Flyer zur Veranstaltung