Partizipation und Kirche – welches Vöglein hat denn das "gezwitschert"? Bei Twitter und Co lag in den vergangenen Jahren weltweit die politische Kraft einer nach Partizipation strebenden Jugend. Aber wie steht es in Bezug auf die Kirche? In den Augen vieler Jugendlicher steht Kirche nicht gerade für Demokratie, Egalität und Wandlungsfähigkeit. Wo bleibt da Partizipation? 

Ohne Zweifel – die kirchlichen Jugendverbände sind in Sachen Partizipation keineswegs zurückgeblieben. Sie sind durchaus Vorreiter, wenn es darum geht mit Foren, Blogs, sozialen Netzwerken oder Kurznachrichtendiensten Jugendlichen aktive Partizipation zu ermöglichen (z. B. beteiligt der katholische Pfadfinderverband in Deutschland zurzeit all seine Mitglieder an einer Satzungsänderung per E-Partizipation). Aber greift der kirchliche Partizipationswille über die Verbands- und Kirchenmauern
hinaus? Welchen Raum nehmen Partizipationsprozesse in der Jugendpastoral ein, die das Verhältnis von Jugendlichen zur gesamten sozialen Öffentlichkeit in den Blick nehmen: politisches Engagement, Teilnahme
an Initiativen für Kinder- und Jugendrechte usw.? Wie steht es hier um Partizipation, Kirche und Jugend? 

Eine Kooperation von: Lehrstuhl für Pastoraltheologie, Religionspädagogik und Homiletik der Universität Fribourg, Deutschweizer Fachstelle für kirchliche Jugendarbeit und RPI, Religionspädagogisches Institut der Universität Luzern 

Referenten

Rahel El-Maawi ist Dozentin und Projektleiterin am Institut für Soziokulturelle Entwicklung und verantwortlich für das Kompetenzzentrum Zivilgesellschaft und Beteiligung.

Prof. Dr. Salvatore Loiero lehrt Pastoraltheologie, Religionspädagogik und Homiletik an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg.

Anastas Odermatt arbeitet am Forschungsschwerpunkt «Religion und gesellschaftliche Integration in Europa (REGIE)» an der Universität Luzern mit; ehrenamtlich vertritt er als Co-Präsident von Jungwacht Blauring das Ressort Kinderund Jugendpolitik.