Weltwirtschaft im Fokus: Auswirkungen der geopolitischen Spannung
Vortrag von Prof. Dr. Manuel Oechslin, Professor für Internationale Ökonomie, im Rahmen der LUKB-Vorlesungsreihe. Auf den Vortrag folgt ein Apéro.
Datum: | 15. Mai 2025 |
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Zeit: | 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr |
Ort: | Universität Luzern, Hörsaal 1 |

Vortrag
Mit dem Ende der Sowjetunion 1991 verloren die geopolitischen Blöcke an Bedeutung. Länder wie China und Russland wurden zu aktiven Mitgliedern westlicher Institutionen, die für offene Märkte stehen – etwa der Welthandelsorganisation und dem Internationalen Währungsfonds. Es folgte eine beispiellose Phase globaler wirtschaftlicher Integration, die mancherorts zu Armutsreduktion und Prosperität führte. In jüngster Zeit jedoch haben die geopolitischen Spannungen wieder zugenommen. Neue Begriffe wie «Deglobalisierung» oder Schlagzeilen wie «Warum sich die Schweiz für China oder die USA entscheiden muss» deuten darauf hin, dass diese Spannungen nicht ohne Auswirkungen auf die Weltwirtschaft bleiben. Doch was genau wissen wir derzeit über mögliche Auswirkungen? Die Vorlesung bietet einen Einblick in die aktuelle volkswirtschaftliche Forschung, einschliesslich laufender Projekte an der Universität Luzern. Gegen Ende der Vorlesung sei ein kurzer Ausblick gewagt.
Referent
Manuel Oechslin ist seit 2014 Professor für Internationale Ökonomie an der Universität Luzern. Er promovierte an der Universität Zürich zu Fragen der langfristigen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Es folgte eine Zeit als Visiting Scholar am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in den USA. Im Anschluss übernahm Manuel Oechslin zunächst eine Position als Assistant Professor, später als Associate Professor an der Tilburg University in den Niederlanden. In seiner Forschung befasst er sich neben aktuellen Fragen der Internationalen Ökonomie auch mit den Konsequenzen erhöhter makroökonomischer Unsicherheit. Manuel Oechslin ist in der Executive Education engagiert und nimmt immer wieder öffentlich Stellung zu drängenden Problemen der Weltwirtschaft.
Der Anlass wird unterstützt durch die Luzerner Kantonalbank.