Im 20. Jahrhundert adoptierten Schweizer Ehepaare über 2200 indische Kinder. Ein interdisziplinäres Forscherinnenteam hat diese spezifische Adoptionspraxis exemplarisch aufgearbeitet. Der vorliegende Beitrag legt den Fokus auf die Perspektive der leiblichen Mütter in Indien. Er gewährt Einblick in die herausforderungsreiche ethnographische Teilstudie, die im Spannungsfeld von Tabus, Stigmata, Forschungsethik, Forschungspolitik, Kinder- und Frauenrechten durchgeführt wurde.