Menschenrechte und Andersheit
Peter G. Kirchschläger (Luzern)
Eine Veranstaltung im Rahmen der internationalen Vorlesungsreihe Aufklärung und Alterität. Damals und heute.
Datum: | 29. Januar 2019 |
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Zeit: | 18.15 Uhr bis 19.45 Uhr |
Ort: | Universität Luzern, Frohburgstr. 3, Raum 3.B58 |
Alterität ist ein Begriff der Philosophie, mit dem insbesondere in poststrukturalistischen Theorien und in der Dekonstruktion seit dem späten 20. Jahrhundert und bis heute auf grundlegende heterogene Eigenschaften von Identität aufmerksam gemacht wird. Andershaftigkeit gilt dabei als konstitutiv für die Herausbildung von Identität. Scheinbare Gegensätze wie etwa Zentrum und Rand, Form und Inhalt, Eigenes und Nicht-Eigenes werden mit Verweis auf Alterität in Bezug auf ihr intrikates Verhältnis zueinander reflektiert.
In der Vorlesungsreihe wird das Verhältnis von Aufklärung und Alterität sowohl historisch als auch systematisch diskutiert und ausgehend von acht unterschiedlichen thematischen Perspektiven immer auch nach dem heute wünschenswerten Erbe des Siècle des Lumières gefragt. Ist im 18. Jahrhundert bereits ein Sensorium für das ausgeschlossene Dritte oder für eine vielfältige Komplizenschaft festzustellen? Wer oder was wurde damals übersehen, vernachlässigt, gezielt ausgegrenzt? Welche Nachwirkungen sind nach wie vor aktiv? Mit welchen Ansätzen lässt sich, damals und heute, eine solidarische Haltung bekräftigen, die Differenz und Pluralität anerkennt?
Die Angaben zu den Themen aller Abende finden Sie im hier verlinkten Flyer.