Das neue Arrangement von Matthias Arter (*1964) erweitert Beethovens Streichquartett op. 133, die «Grosse Fuge», um drei weitere Instrumente, Oboe, Klarinette und Flöte, und wird verfugt mit den neun letzten autorisierten Gedichten von Friedrich Hölderlin (1770– 1843), den «Nachtgesängen». Ursprünglich eine Auftragsarbeit zum Lucerne Festival 2020 und schliesslich Corona zum Opfer gefallen, wird dieses Programm nun, zwei Jahre später, nicht nur am 1. Juli in Sempach, sondern auch am 29. Juni in Biel (Farel-Haus), am 30. Juni in Zürich (Kunstraum Walcheturm) und am 3. Juli in Basel (Musik- und Kulturzentrum Don Bosco) gegeben. Der Konzert in Sempach findet im Rahmen des «Festival Sempach» im Umfeld der Gedenkfeier der Schlacht von Sempach statt.

Boris Previšić promovierte zu «Hölderlins Rhythmus»; er amtet als Jury-Mitglied des Hölderlin-Preises und als Beirat der Hölderlin-Gesellschaft. Der ausgebildete Konzertflötist ist Gründungsmitglied der pre-art soloists, welche das Werk intonieren und interpretieren. Das Konzept der Begegnung von Hölderlin und Beethoven stammt von Previšić – er arbeitet dazu mit Michael Engelhardt zusammen, der Hölderlins Gedichte rezitiert. Der Schauspieler und Sprecher, der sich für das «Festival Sempach» verantwortlich zeichnet, konnte 2020 an der Universität Luzern zu einer öffentlichen Veranstaltung begrüsst werden. Dies im Rahmen des von Boris Previšic und Wolfgang W. Müller, inzwischen emeritierter Professor für Dogmatik, gemeinsam gehaltenen Seminars «Beethoven und Hölderlin hören».

Mehr Informationen und Reservation für das Konzert in Sempach (Eintritt frei, Spenden/Kollekte)