Die vernunftbetonte Religion
Islam in der Moderne des 19. Jh. am Beispiel Osmân Selâhaddîn Dedes und Hatîce Nakîye Hanıms
Vortrag von Prof. Dr. Erdal Toprakyaran (Universität Luzern/Tübingen) im Rahmen der Ringvorlesung «Zwischen Erneuerung und Widerstand – Reaktionen von Religionen auf moderne Zeiten», anschliessend Diskussion
Datum: | 14. April 2021 |
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Zeit: | 17.15 Uhr bis 18.45 Uhr |
Ort: | online via «Zoom» |
In diesem Beitrag soll anhand von zwei bislang wenig bekannten Persönlichkeiten gezeigt werden, dass die Moderne des 19. Jahrhunderts auch das Osmanische Reich geprägt hat. Osmân Selâhaddîn Dede (gest. 1887) war das Oberhaupt des sufischen Mevlevi-Ordens und zugleich ein Unterstützer der politischen Reformbewegung. Zu seinen Schülerinnen zählte Hatîce Nakîye Hanım (gest. 1899), die nicht nur eine angesehene Dichterin, sondern auch eine engagierte Lehrerin und Iranistin war. Für beide ist nicht nur der Sufismus, sondern auch der Islam als Ganzes, ein Weg der Vernunft und der Liebe zugleich, weshalb sie sich auch für eine modernere und insbesondere gerechtere Gesellschaft eingesetzt haben.
Die Videoaufnahme des Vortrags steht hier bis zum 30. 6. 2021 zum Nachhören zur Verfügung.
Weitere Daten der Ringvorlesung:
- 28. April 2021
- 12. Mai 2021
- 26. Mai 2021
Thematisch anschliessend:
- Donnerstag, 27. Mai 2021, Tagung «Reibungsgewinne – Was Religionen aus den Zumutungen der Moderne machen»