Die politische Inklusion der Immigranten in der Schweiz: Defizite und Handlungsmöglichkeiten
Heute kann ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung der Schweiz politisch nicht mitbestimmen. Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens haben Ausländerinnen und Ausländer fast nirgends in der Schweiz das Stimm- und Wahlrecht und zweitens sind die Hürden für Einbürgerungen sehr hoch. Die Schweiz besitzt damit ein erhebliches Demokratiedefizit!
Datum: | 19. Oktober 2016 |
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Zeit: | 18.00 Uhr |
Ort: | Universität Luzern, Raum 4.A05 |
Zu diesem Thema organisiert das Politikwissenschaftliche Seminar eine Abendveranstaltung mit zwei Zielsetzungen. Erstens soll aufgezeigt werden, warum die Exklusion von Immigrantinnen und Immigranten als Demokratiedefizit betrachtet werden muss und wie exklusiv die Schweiz im Vergleich mit den europäischen Nachbarländern ist. Zweitens soll diskutiert werden, wie dieses Defizit abgebaut werden kann, z.B. durch Ausländerstimmrechte auf kommunaler/kantonaler Ebene, durch symbolische Initiativen wie «Wahlkreis 100%» oder «Electoral Rebellion», durch Inklusionsanstrengungen in Parteien und Interessenorganisationen oder aber durch Aktivitäten im Bildungsbereich.
Der Abend ist Teil einer Veranstaltungsreihe der Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften namens „Migration und Mobilität“, die im Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit eine facettenreiche Schweiz aufzeigen möchte. Wir freuen uns, eine Facette beitragen zu dürfen und laden herzlich zu einem diskussionsreichen Abend ein. Mehr Informationen.