Alle wollen Vertrauen – Niemand will vertrauen: Über ein Paradox der Gegenwart
Vortrag von Prof. Dr. Martin Hartmann im Rahmen der LUKB-Vorlesungsreihe
Datum: | 22. Juni 2022 |
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Zeit: | 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr |
Ort: | Hörsaal 1 |
Video-Aufzeichnung des Vortrags
Programm
17.30 Uhr | Türöffnung |
18.00 Uhr | Begrüssung durch Prof. Dr. Bruno Staffelbach, Rektor Öffentliche Vorlesung, Prof. Dr. Martin Hartmann |
19.00 Uhr | Podiumsgespräch, mit Daniel Salzmann, CEO Luzerner Kantonalbank Prof. Dr. Martin Hartmann |
19.30 Uhr | Apéritif |
20.30 Uhr | Ende der Veranstaltung |
Vortrag
Vertrauen ist ein allgegenwärtiges Thema. Es ist so zentral für uns Menschen und doch scheint es überall zu fehlen, wie Umfragen deutlich zeigen. Tendenziell versuchen wir als Individuen und als Gesellschaft, Vertrauen zu meiden oder zu umgehen. Wir wollen die Kontrolle behalten, richten uns im Vertrauten ein und meiden Spontanität und Unvorhersehbares. Warum fürchten wir uns davor zu vertrauen, wenn wir uns doch zugleich danach sehnen? Antworten auf diese Frage liefert Prof. Dr. Martin Hartmann, Philosoph, Publizist und Dekan der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Luzern.
Referent
Einen Experten des Vertrauens kann man Martin Hartmann fraglos nennen. In seiner wissenschaftlichen Arbeit betreibt der Professor für Praktische Philosophie an der Universität Luzern Gegenwartsdiagnose, wie sie aktueller nicht sein könnte: «Alle wollen Vertrauen – Niemand will vertrauen» lautet eine seiner Thesen. Sein Buch «Vertrauen – Die unsichtbare Macht» ist Wissenschaftsbuch des Jahres 2021.
Mit seiner lebendigen Erzählweise macht er Komplexität greifbar und lädt zum Weiterdenken ein. Der Philosoph ist wissenschaftlicher Gesamtleiter des «Executive MAS Philosophie + Management» der Universität Luzern. Ein interdisziplinäres Projekt, das der Philosophie eine praktische Anwendung und dem Management ein neues Verständnis von übergeordneten Zusammenhängen geben will.
Der Anlass wird unterstützt durch die Luzerner Kantonalbank und die Stiftung Universität Luzern.